Trachtenverein D`Eichwäldler Lindau
Im Jahre 1909 fanden sich im heutigen Stadtteil Zech sieben Männer zusammen
um einen Gebirgstrachten – Erhaltungsverein zu Gründen.
Aus dem Gedanken heraus ,das Heimat und Kultur die Wurzeln der Menschen sind,
gaben die Gründungsväter dem Verein den Namen D´ Eichwäldler Stamm,
in Anlehnung an den einst mächtigen Eichwald,der sich im Osten Lindaus erstreckte.
Die Volkstracht der Eichwäldler Lindau ist
die Lindauer Rebleutetracht“
Die Entstehung:
Um 1958 wurden die ersten Vorbereitungen zu einer erneuerten Lindauer Rebleutetracht getroffen. Daran wirkten der damalige Kulturreferent der Stadt Lindau Herr Dr. Ricklinger, der Stadtrat Dr. Hausmann, der Schneidermeister Konzett aus Bregenz und der Schriftsteller und Heimatpfleger Dr. Weitnauer aus Kempten mit.
Bei dieser Rebleute-Tracht handelt es sich um ein Gewand, das die Lindauer Rebleute um die Zeit von ca. 1790 bis 1820 getragen haben. Die Weinberge erstreckten sich damals von Lindau bis Neuravensburg und hinüber bis zum Pfänderrücken.
Als Vorbild diente ein zeitgenössisches Gemälde aus den Beständen des städtischen Museums. Die Tracht wurde erstmals 1959 im Festzelt der Brauerei Steig, anlässlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums, vorgestellt.
Beschreibung:
Die Frauentracht, die nicht unbedingt an eine Farbe gebunden ist, besteht aus einem bodenlangen plissierten Rock, dazu eine Seidenschürze, ein Täschchen, das dem Stoff des Kleides entspricht, einer weißen Bluse mit Spitzen am Hals und an den Ärmeln, einer Miederschnürung aus einem schwarzen Samtband und einer Radhaube, die am Kopfteil bestickt ist. Zu dem Kleid werden schwarze Schuhe mit Silberspangen, weiße Strümpfe sowie ein Unterkleid getragen. Der langgezogene Miederspitz reicht über die Schürze. Die Radhaube hat als Zierung eine schwarze Schleife und wird am Kinn mit einem schwarzen Band festgehalten.
Die Männertracht besteht aus einer schwarzen Bundhose, einer dunkelroten Weste mit fünfzehn Silberknöpfen, einem schwarzen Rock, der offen getragen wird und mit acht Silbermünzen, die aus den Jahren wie die Tracht um ca. 1790 bis 1820 stammen, verziert ist. Der , abgeflachte Spitzhut ist mit einer Kordel verziert, die die gleiche Farbe wie die Weste aufweist. Zu der Tracht werden, wie bei den Frauen, schwarze Schuhe mit Silberspangen, weiße Strümpfe und ein weißes Hemd statt der Bluse getragen.
In den vergangenen 100 Jahren gelang es den Eichwäldlern bei einer Vielzahl von Veranstaltungen wie Trachtenfeste und Heimatabende und Besuche bei befreundeten Trachtenvereine die Kultur Schwabens und Bayerns zu verbinden .
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